Kategorie: Bilder
vorbereitungen zum 60ten der Bild…
guggenheim keck?…
Vorgestern habe ich mich aufgeregt. Ich hatte meine Sachen gepackt und wollte aus dem Haus gehen, da fiel mir auf das mein Fahrrad ja gar nicht im Hof steht sondern in in der Werkstatt. Ieeh, musste ich also den Bus nehmen.
Also raus auf die Street und zum M-twentyninerGhettoliner. Während meiner Fahrt sind mir mehrere Plakate mit Fragen aufgefallen, die ich gerade in meiner Situation nicht dumm fand. Fragen à la „Wieso müssen wir so viel Zeit aufwenden um von A nach B zu kommen?“ oder “ Warum machen wir nicht mehr selbst, anstatt ständig neues zu kaufen?“
Bei näherer Betrachtung konnte ich erkennen, dass die Plakate für das neue, viel debatierte Guggenheim Lab werben. Nun gut, die Diskussion habe ich nicht wirklich mitverfolgt und ich habe auch jetzt keine sonderlich große Lust, die ganzen Artikel nachzulesen.
Ein kurzer Blick auf den Blog „Guggenheim Lab verhindern“ verrät jedoch
„für den Kiez bedeutet das geplante „Lab“ eine weitere Aufwertung und eine Beschleunigung der ohnehin schon rasanten Mietsteigerungs- und Verdrängungsspirale. BMW hofft auf einen fetten Image-Zugewinn, und der Grundstückseigentümer natürlich auf eine schöne Wertsteigerung seines Grundstückes, auf dem in nicht so ferner Zukunft Luxuswohnungen entstehen sollen.“
( http://bmwlabverhindern.blogsport.de/hintergrund/ )
Ich glaube, zu dem Zeitpunkt sollte das mobile Labor zur Erforschung urbanen Stadtlebens noch nach Kreuzberg, jetzte ist es ja in Pberg angekommen.
Nun gut, Diskussionsbedarf besteht sicher. Ich hab mich damit noch nicht wirklich auseinander gesetzt, aber anstelle jetzte zu lesen und das dann wiedergekäut hier noch mal auszuspucken, geh ich selbst mal vorbei und gucks mir an das coole Läb.
Ich weiß noch nicht wann ich’s schaff, aber werdet davon hören.
straße entsteht…
im naturschutzgebiet südgelände…
Am Sonntag sind wa runter nach Südberlin ins Naturschutzgebiet gefahrn.
Kannt ich auch nicht. Nennt sich Südgelände. Lohnt sich.
Auf dem ehemaligen Gelände des Rangierbahnhofs Tempelhof hat sich nach der Stilllegung (oha drei L’s)
die Natur wieder breit gemacht und weil ein paar aufmerksame Bürger sich in einer Bürgerinitiative zusammen gefunden haben, wurde irgendwann daraus das Naturschutzgebiet. Dafür drei Daumen hoch an die Bürgerinitiative.
Man sieht überall noch Relikte der vergangenen Zeit wie zB diese ziemlich ziemlich große Dampflok, den Wasserturm oder irgendwelche Weichenstellgeräte.
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Wir haben kurz ne Führung mitgemacht, sind dann aber doch lieber alleine durch die Natur flaniert.
Zunächst kommt man am Wasserturm vorbei, da war sone Art Kinderfest usw. das war uns aber egal, wir sind direkt rein über die Wiesen in den Wald.
Eine Künstlergruppe hat die Wege und einige Objekte wie diese Eule gestaltet. Die Objekte sowie die Wegweiser usw. passen sich gut in die Industrieromantik der verbleibenden Elemente des Rangierbahnhofs ein. Wirkt nicht aufdringlich, angenehm.
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Die Parkanlagen sind auf eine sehr angenehme Art und Weise in die Wald und Wiesenlandschaft integriert. Man merkt das bei der Gestaltung mitgedacht wurde und die Designer den Ort selbst erlebt haben. Die Wege sind behinderten gerecht und entweder aus Metallgittern oder diesem Borken/Rindenmaterial, auf dem man sehr gut barfuss gehen kann. Insgesamt gibt es einen kleinen Rundweg von 1 km und einen großen von 2,7 km.
Die anderen Wege sind auf die alten Schienen aufgebockt. Die Tiere und Pflanzen können somit weitermachen was sie so machen, ohne das der Mensch sie sonderlich stört bzw. ihnen Barrieren in den Weg legt. Auch hierfür drei Daumen hoch!
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Die Schafe werden einmal im Jahr geholt um die Wiese n bisschen abgzugrasen, damit die nicht auch zu Wald wird.
Auf dieser großen Drehscheibe, wurden früher die Züge gedreht.
Naja guckt ma selbst n bisschen…
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Wird der Rubinienwald am noch menschlich „geschützt“, also beschnitten und geguckt, dass sich die Eichen nicht wie die Gangster ausbreiten und den anderen Pflanzen das Licht wegnehmen. Gibt es hinten einen Urwald, der sich selbst überlassen wird. Übrigens, die Rubinie, so viel hab ich von der Führung behalten, wird auch falsche Akazie genannt. Das was wir uns gerne als Akazienhonig ums Maul schmieren, ist kein Akazienhonig sonder eigentlich Rubinienhonig…
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Die S-Bahn fährt natürlich nicht mitten durchs Naturschutzgebiet, aber neben dran vorbei.
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Wer zwischen den Blättern durchguckt kann hin und wieder anderes im Südberliner Industriegebiet entdecken, hier zB. der jute Schultheiß.
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So wen’s interessiert kann mal vorbei gucken. War sehr angenehm und entspannend. Wir haben sogar ne kleine Eidechse gesehen, die war aber zu schnell um fotografiert zu werden.
Kostet 1 Euro Erhaltungskosten Eintritt, was gerechtfertig ist.
Hin kommt man mit dem ÖPNV, S Bhf. Priesterweg (S2, S25), Bus 70, 246, X 76, M 76 – Am Prellerweg, oder aber natürlich mitm Fahrrad.
Hier noch mal der offizielle Link von GrünBerlin :
http://www.gruen-berlin.de/parks-gaerten/natur-park-suedgelaende/uebersicht/
sei ma nich so ernst,
karneval der kulturen
war ja gestern und da waren wir natürlich unterwegs.
da mathis zum frühstück geladen hatte, war ich erstmal da und habe gefrühstückt. haha. big propz an der stelle für die rhababerschnecken. als die gerade fertig warn, nimmt luke mir die knipse aus der hand, macht das foto und sagt: ich mach hipster, is schief ja.
das schöne bei meiner knipse ist, dass sie so eine kleine moderne ist, die pseudo tiefenschärfe bzw. unschärfe effekte in die bilder einfach reinrechnet. haha.
naja, wir sind dann raus auf die gneisenau, ersmal ’n bisschen gucken usw. dann zu ner freundin, die im 5ten wohnt. von oben einen anderen blick auf das getümmel bekommen und ein luftpferdchen entdeckt.
luke meint nur, guck mal wie nice die laternen von hier sind. unten schlicht und oben aufgeprollt. hab ich auch mal ’n foto von gemacht.
dann wieder runter und über den karneval gestullt.
die knipse hat ausserdem einen panorama modus . wenn man, die bewegung, nicht wie vorgeschrieben, gerade von links nach rechts macht, sondern noch ein bisschen hoch und runter geht, tanzen die häuser den boogie.
mittenwalder ecke gneisenau auf ne laterne geklettert fürn perspektivwechsel und zack wen seh ich? kism oben aufm balkon von mc fitti seim corner der kulturen. hab ick mir ja die richtige kreuzung ausgesucht. schön zu 30° oben auf der laterne gechillt und paar fotos geknipst.
nachdem ich auf alle laternen auf der kreuzung geklettert bin, war ich des trubels überdrüssig und wollte ein bisschen entspannen. also haick mir meine maschine geschnappt und bin los pedaliert.
war natürlich schwierig bei den ganzen leuten, also’n umweg, hintenrum gefahren, an der st. johannes basilika vorbei
und plötzlich am tempelhofer feld gelandet. cool.
yieah.
weite.ruhe.sonne.
die ganze zeit, auf der maschine, nicht abgesessen, allet im fahren geknipst.
fernsehkummer? ich liebe diese werbungen, die über die ganze wand gemalt sind.
nachdem ich da einmal rundrum und hin und her gefahren bin, war auch gut und ich bin nach hause.
moderne geisterstädte
letzte woche wurde die ausstellung „moderne geisterstädte“ in der gallerie des architekturmuseums eröffnet und da hab ich natürlich ma vorbei geguckt.
die ausstellung, von brigitte schulz kuratiert zur bauwelt ausgabe 188, stellt fünf verschiedene moderne geisterstädte vor und beschäftigt sich mit der frage, warum menschen ihre städte verlassen und wie die zukunft aktueller metropolen aussehen kann?
pripjat – die ehemalige vorzeige siedlung der arbeiter des atomkraftwerks tschernobyl
hashima – die insel wurde zwischen 1887 und 1974 genutzt um unterseeisch kohle abzubauen. heute
dient sie als filmkulisse und inspiration für mangas.
„new ordos“ – die chinesische stadt am rande der wüste gobi ist für 300.000 Menschen
ausgelegt und angeblich sind alle WE verkauft, es wohnt aber trotzdem
niemand da. die stadt steht für den wirtschaftlichen aufschwung und die
moderne des landes…soll stehen….naja wenn man’s kann wa.
neft dashlari – die aserbaidjanische inselstadt im kaspischen meer wurde von den sowjets gebaut, war
die erste und ist immer noch größte ölplattform der welt. zu neft dashlari wird
auch der dokumentarfilm „oil rocks“ von Marc Wolfensberger gezeigt.
varosha – der ehemalige tourismusort ist seit 1974 politisches druckmittel im zypernkonflikt
und wird immer noch vom türkischen militär bewacht.
ausserdem wird noch groß ankhor vorgestellt, die wohl größte siedlung der vorindustriellen zeit. die millionenstadt der khmer verfügte über ein ausgeklügeltes bewässerungssystem und wurde wahrscheinlich aufgrund von klimatischen veränderungen verlassen.
jede siedlung wird auf jeweils drei großen plakaten thematisiert, das heißt es gibt viel text, aber auch schöne bilder und kartenmaterial. ist aber nicht anstrengend, da alles aber wirklich gut aufbereitet und dargestellt ist. zu ende der wird noch auf bedrohungsszenarien verschiedener aktueller metropolen hingewiesen.
die ausstellung befindet sich in der gallerie des archtekturmuseums, hat noch bis zum 16.08.12 von montag bis donnerstag, 12-16 Uhr geöffnet und ist für umme. macht spass, ist interessant, kann man machen!
Straße des 17. Juni 150
am Ernst-Reuter-Platz
Raum A K176 (im Keller)
auf der street….kreuzberg
nach dem trouble vom ersten mai, sind wir am zweiten ein bisschen spazieren gegangen….
und haben erstmal diesen freshen roller gefunden, enten future aus der vergangenheit
kurz ma innen hof, tür stand ja auf…
grünglas, poller und n‘ merco
boden…
wer seinen schlüssel am kanal verloren hat, hier hängt er
thc crew chillt am corner
auf der street….wilmersdorf
kurz mal durch meine alte hood gelaufen: brandenburgische ecke gieselerstr.
alter seifenladen in der sigmaringerstr. leider schon lange keine seifen mehr drin sondern yoga oder so glaube ich.
noch mal das ganze haus
musik bading
in neukölln, karl-marx ecke thomasstr. liegt dieser laden mit der ausserordentlich schönen fassadenschildern